Jahresrückblick 2019
Hallo lieber Gerhard,
bin zur Zeit(3 Tage) von Wolfach mit einer Frauengruppe nach Gengenbach unterwegs.
Die Ausschilderung ist top u. lückenlos. Herzlichen Dank dir und deinen Helfern.
September 2019
Mit lieben Gruß Hans Kneissler
Open Air Jakobus Messe beim "Cruz de Ferro" bei Hausach
Ich sehe den sanften Wind in den Bäumen gehen
und höre das Gras wachsen
und die anderen sagen: Keine Zeit!
Über 50 Pilger, jung und alt, aus Nah und Fern, hatten sich am Samstag, 27.07.2019 nach dem Jakobusfest die Zeit genommen, um am Hausacher Pilgerkreuz auf dem Sattel zwischen dem Hauserbach- und dem Sulzbachtal, die Pilgermesse mit Pfarrer Christoph Nobs zu feiern.
Die Fußpilger starteten mit einem kurzen Impuls in der Dorfkirche St. Mauritius, bevor es vorbei am Jakobusbrunnen auf steilem Anstieg am Pfarrberg zum „Cruz de Ferro“ ging, wo fleißige Hände einen einladenden Platz geschaffen hatten. Wie am spanischen Rabanal-Pass, wo seit Jahrhunderten das ursprüngliche Pilgerkreuz, das „Eiserne Kreuz“ steht, an dem die Pilger ihre Bitten, Wünsche und ihren Dank in Form eines Steines ablegen, so praktizierten es auch die Mitfeiernden.
Eingebettet in der Stille der Natur erzeugten einfühlsame Texte und die mit Gitarren begleiteten Lieder eine außergewöhnliche Atmosphäre.
Entsprechend der Intension des Schlussliedes „Möge die Straße uns zusammenführen…“, hoffen die Teilnehmer, sich auch im kommenden Jahr hier wieder zu versammeln.
Bonne courage
Manfred Schoch
Mehr Bilder finden Sie unter der Galerie "Open Air Messe" bei Hausach.
Quelle: www.bo.de
Hohenzollerische Jakobusgesellschaft e.V.
Bei sengender Hitze durch Weinberge und die Rheinauen
9.-11. Etappe auf dem Kinzigtäler Jakobsweg von Gengenbach über Schutterwald, Kehl zum Straßburger Münster
Erst in der Stille
beginnst du zu hören.
Erst wenn die Sprache verstummt,
beginnst du zu sehen.
Unterwegs wächst und reift
eine Weggemeinschaft,
die uns befähigt,
anderen ein Rastplatz zu sein
und Wegweiser.
Du und ich
gehen den Weg.
Eine Pilgerwanderung über Grenzen vom 27.04. – 01.05.2019
Am 27.04.2019 machte sich eine Gruppe von 25 Pilgern und Pilgerinnen (sowie einem Begleitfahrer für den Gepäcktransfer) in Haslach im Kinzigtal auf den Weg, um den Kinzigtäler Jakobusweg bis nach Straßburg zu laufen. Die Pilgerwanderung wurde organisiert von einem Team von Ehrenamtlichen des Marburger Kreises, einem überkonfessionellen Netzwerk von Christen, die einladen, den Glauben zu entdecken und im Alltag zu erleben.
Das Motto der Pilgerwanderung war das Thema Grenzen, das sich wie ein roter Faden durch die Tage zog. Der gemeinsame Weg, Klöster und Kirchen auf dem Weg, Lieder und Gebete waren Impulsgeber für die Tage. Besonders das Überqueren des Rheins über die Passerelle des Deux Rives verdeutlichte nochmals die Bedeutung von Brücken, um Grenzen zu überschreiten. Diese Brücken braucht es mehr denn je auch im zwischenmenschlichen Bereich.
Die Pilger und Pilgerinnen kamen aus verschiedenen Orten Süddeutschlands und wuchsen zu einer fröhlichen Gemeinschaft zusammen. Gerhard Junker hatte das Planungsteam bereits im Vorfeld sehr unterstützt mit Tipps, Muscheln, Pilgerpass und hilfreichen Hinweisen; so war es an der Schutterwälder Jakobuskirche ein besonderes Highlight, ihn und zwei seiner Freunde vor Ort anzutreffen und eine Kirchenführung zu bekommen.
Am 01.05.2019 traf die Gruppe dann zu Fuß am Straßburger Münster ein. Sowohl die Kathedrale als auch die gemeinsamen Pilgertage, die intensive Gemeinschaft und die persönlichen Eindrücke und Gedanken haben tiefe Eindrücke hinterlassen. Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit.
Lars und Maria Kaesemann mit Team
10. Geburtstag des Jakobussteines in Kehl im Rheinvorland
Ein spanisches Sprichwort sagt:
„Die Tat folgt dem Gedanken wie die Karre dem Ochsen“
So kann man die Entstehung und die Verwirklichung des Jakobussteins in Kehl in Worte fassen.
Unter dem Eindruck seiner eigenen Pilgertour auf dem Kinzigtäler Jakobusweg entwickelte sich bei unserem Freund Erich Sorge die Idee, einen Jakobusstein am Ende dieses Weges zu setzen, der gleichzeitig eine Verbindung zum Elsässer Jakobusweg darstellen sollte. Bei der Verwirklichung seiner Idee waren die Schutterwälder Jakobusfreunde sehr gerne behilflich.
Bei strahlendem Sonnenschein durften wir am 29.09.2018, zusammen mit Pfarrer Braunstein und Dekan Ihle, der Ökumenischen Pilgergruppe Kehl, unseren Jakobusfreunden aus dem Elsass und vielen Anderen, bereits den 10. Geburtstag dieses Steins feiern.
Gemeinsam sangen wir das Jakobuslied sowie „Christen singt ein Lied der Freude“. Dies verdeutlichte eindrücklich, dass jeder einzigartig und doch ein Glied der Pilgergemeinschaft ist. Auch Evelyn Studer von den Elsäßischen und Gerhard Junker von den Schutterwälder Jakobusfreunden brachten dies in einer kurzen Ansprache zum Ausdruck.
Die Schutterwälder Jakobusfreunde überreichten einige Tröpfchen Jakobuswein, welche beim anschließenden gemütlichen Beisammensein zusammen mit leckerem Hefezopf genossen wurden. Es gab viele fröhliche und lachende Gesichter bei diesem gelungenen Jahrestag, und so konnten noch viele Gedanken und Erfahrungen ausgetauscht werden.
Gerhard Junker
Schutterwälder Jakobusfreunde
Kinzigtäler Jakobusfreunde hielten Jahresversammlung in den Klosterbräustuben in Zell a.H.
32 Kinzigtäler Jakobusfreunde trafen sich am 14. April 2018 zu einer Jahresversammlung in Zell a.H. Die Badische Jakobusgesellschaft war mit zwei Vorstandsmitgliedern vertreten: Karl Uhl und Gottfried Wiedemer.
Zum Totengedenken erhob man sich für Horst Heitz und Kurt Klein. Einen Tag vor der letzten Versammlung am 12. März 2016 hatte man Kurt Klein, den Gründer der „Kinzigtäler“ zu Grabe getragen. Horst Heitz starb nach langem Krebsleiden am Vorabend des Jakobusfestes, am 24. Juli 2017.
Besonders erfreulich im umfangreichen Bericht von Gerhard Junker war die wachsende Zahl der Wegepaten, deren Abschnitte z.T. neu eingeteilt wurden, und der Neuzugang im Leitungsteam, Klaus Kofler aus Elgersweier, humorig als „linke Hand“ von Junker bezeichnet. Schon vor 10 Jahren war er den „Camino francés“ gepilgert. Ein weiterer Aktivposten sind die glänzend besuchten Vorträge von Bernhard Springmann. Aus deren Spendenkörbchen können die „Kinzigtäler“ einiges finanzieren. So sind immer wieder Reparaturen an Pfosten und Wegschildern fällig. Die Zerstörung des Jakobussteins in St. Roman konnte aus der Haftpflichtversicherung des LKW-Fahrers reguliert werden. Der neue Stein wurde von dem Bildhauer Benz aus Eckartsweier geschaffen. Auch der Schutterwälder Bürgermeister Martin Holschuh ist inzwischen ein begeisterter Pilger und wird über den spanischen Küstenweg im Herbst einen Vortrag halten.
Freundschaftliche Kontakte bestehen mit den Elsässer Freunden und einer Schweizer Pilgergruppe, die von Gerhard Doll als Bus-Chauffeur bei ihren Pilgerwegen unterstützt werden. Die Elsässer sind letztes Jahr zur Feier „30 Jahre Erster Kulturweg Europas“ in 14 Etappen von Wissembourg nach Thann gepilgert. Auf der 6. Etappe von Ernolsheim nach Rosheim wanderten über ein Dutzend Schutterwälder mit.
Gerhard Junker erreichen viele Anfragen, z.B., ob man den Kinzigtäler Weg auch mit dem Rollator schaffen würde. Auf Gerhards „Nein“ wies der über 70jähruige „Rolli-Wanderer“ Peter Tschöpe aus Kehl auf ein Video auf You-Tube hin, das ihn auf dem Wiesensteig bei Bad Griesbach zeigt. Unsere Vereine erfahren eher zufällig, wie viele Wanderer auf unseren Wegen laufen. Nach den Übernachtungszahlen schätzte das Tourismusbüro Mittleres Kinzigtal, dass 2017 mindestens 600 Wanderer den Jakobsweg gelaufen sind. Manchmal beklagt jemand, dass es keine Pilgerherbergen mit 8 Euro für Übernachtung mit Frühstück gibt. Gegenfrage: In welcher Welt leben Sie? In Hauserbach wird es in der Dorfkirche demnächst einen Pilgerstempel geben. Schutterwald feiert heuer 775 Jahre: Die Jakobusfreunde werden mit einem Hof dabei sein. Gottfried Wiedemer berichtete vom nordbadischen Pilgerweg zwischen Heidelberg und Ettlingen, der dieses Jahr - mit Pilgerführer – eingeweiht werden soll. Zum Ende der Versammlung gab es Wein und Blumen für Gerhard Junker, seine Frau Helga (Kassiererin) und Hilde Herrmann, die die Kasse geprüft hat.
Andacht mit Pfarrer Gerhard Bernauer / Gengenbach-Schutterwald-Mittleres Kinzigtal
Am Samstag, den 12.03.2016, versammelten sich die Kinzigtäler Jakobusfreunde in Gengenbach. Gemeinsam stieg man hinauf auf das Bergle, um in der Jakobuskapelle eine Andacht zu feiern. Sehr einfühlsam befasste sich Pfarrer Gerhard Bernauer aus Offenburg mit dem Pilgern sowohl in der Heimat als auch auf den fernen Pilgerwegen. So wurde den Andächtigen trotz der kühlen Temperatur ein bisschen warm ums Herz.
Die anschließende Versammlung der Jakobusfreunde leitete Gerhard Junker aus Schutter-wald-Langhurst. Erstmals am Vorstandstisch: Hanni Mannefeld als Schriftführerin im „Schnupperkurs“. Grußworte überbrachten Evelyn Studer für die Freunde aus dem Elsass und Gottfried Wiedemer von der Badischen Jakobusgesellschaft. Dankesworte und Geschenke gab es für die rührigen Ehrenmitglieder Horst Bengel und Paul Geppert.
Eingangs gedachte man der verstorbenen Freunde Ewald Lohrmann und Hans Jägle. Viele standen noch unter dem Eindruck des bewegenden Abschieds von Kurt Klein, dem man am Vortag das letzte Geleit gegeben hatte. Kurt Klein hat Bleibendes für die Jakobspilger im Kinzigtal geleistet und hinterlassen. Auch eine nachträgliche Ehre für ihn: eine weitere Auflage des Pilgerführers „Kinzigtäler Jakobusweges“ wird bis zum Sommer erscheinen!
Ausführlich berichtete Gerhard Junker, was seit 2013 alles gelaufen ist. Mit mehrfachen Unternehmungen hat man die freundschaftliche Verbundenheit untereinander gepflegt und auch mit der Nachbarschaft im Schwäbischen und im Elsass regen Kontakt gehalten. Diese freundschaftliche Verbundenheit kam auch durch den sehr guten Besuch der Versammlung zum Ausdruck.
Die Kasse, die von Hilde Herrmann umsichtig geführt wird, profitiert vor allem von den vielen Vorträgen, vor allem auch von Bernhard Springmann, die als Spenden dem Vorstandsteam bei den anstehenden Arbeiten und Verpflichtungen als Grundlage dienen.
Vorgestellt wurden auch neue Wegpaten, Irmi Buchholz aus Ohlsbach, Rolf Armbruster aus Oberwolfach und Josef Stortz aus Mühlenbach. Angeregt wurde von Gerhard Junker, in jeder Gemeinde entlang des Kinzigtäler Jakobusweges ein besonders ins Auge fallendes Hinweisschild anzubringen.
Auch 2016 will man sich wieder zu einer gemeinsamen Andacht und einem geselligem Beisammensein in größerem Rahmen treffen. Dies wird voraussichtlich im Mai sein.
Franz Grathwohl aus Niederschopfheim machte sich zum Sprecher der Versammelten, um Gerhard Junker und seiner Frau Helga für deren unermüdlichen Einsatz für den Zusammenhalt der Kinzigtäler Jakobusfreunde zu danken, was mit anhaltendem Beifall honoriert wurde
©hps